Der “Afrikaner”

Skulptur "Afrikaner" an der Christuskirche

Endlich hat sie ihren Platz gefunden, die Skulptur des „Afrikaners“, wie sie von manchen Gemeindemitgliedern inzwischen liebevoll genannt wird. Vom Soester Bildhauer Stephen Lawson aus schwarzem Granit gemeißelt, stand der „Afrikaner“ etwa zwei Jahre in der Kapelle der Christus Immanuel Gemeinde und war sichtbarer Teil der Gottesdienste und Feierlichkeiten. Seine linke Hand hält er, zum Gebet erhoben, dem Himmel entgegen, die rechte aber ballt sich ganz sachte zur Faust. So ist er offenbar bereit zum Kampf gegen Rechtlosigkeit, Ausbeutung, Entmenschlichung und Not, im Bewusstsein mit Gott und auf Gott vertrauend zu handeln. Seit Anfang August steht der „Afrikaner“ nun neben dem Haupteingang vom ökumenischen Zentrum Christuskirche, mitten auf dem Beethovenplatz, umgeben von viel Licht aber auch Schatten, und zeigt sich der Öffentlichkeit.

Die Christus-Immanuel-Gemeinde hat mit diesem wundervollen Denk-Mal in Frankfurt, und weit darüber hinaus, ein Zeichen gesetzt. Die Inschrift auf dem Sockel: Menschen / Rechte / Frieden / Freiheit / für Afrika erinnert daran, dass auch der südliche Nachbarkontinent Europas und seine Menschen, die ja neben und mit uns leben, ein Recht auf Frieden und Freiheit haben. Wenn es dort nicht gelingt, diese Rechte zu wahren, wird es auch andernorts, wird es auch hier auf Dauer, keine Menschenrechte, keinen Frieden und keine Freiheit geben.

Eleonore Wiedenroth-Coulibaly

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